Wertvolles Geschenk: Alumnus übergibt Inuit-Kunstwerke

Mit der großzügigen Schenkung des Göttinger Alumnus Dr. Norbert Wiezcorek erhält die Ethnologische Sammlung mehr als 150 Objekte von überwiegend aus Kanada stammenden Inuit-Künstlern. Die Sammlung setzt sich aus 139 zumeist aus Speckstein gefertigten Skulpturen, dreizehn Grafiken bestehend aus Stein- und Schablonendrucken sowie Handzeichnungen zusammen.

„Die Schenkung wird den Bestand der Ethnologischen Sammlung, die bereits eine kleine, aber historisch bedeutende, überwiegend aus dem 18. und 19. Jahrhundert stammende Sammlung aus Alaska und der östlichen Arktis besitzt, wesentlich ergänzen“, so Dr. Michael Kraus, Kustos der Ethnologischen Sammlung.

Schenker ist Dr. Norbert Wieczorek, der in Göttingen studierte und der Universität bis heute als Alumnus verbunden ist. Er trug zwischen 1975 und 2000 mehr als 150 Werke der neben Grönland vor allem im nordöstlichen Kanada beheimateten Inuit zusammen. Dr. Wieczorek erwarb die Arbeiten in Galerien in Deutschland, Kanada, den USA und Dänemark.


„Die wertvolle Sammlung bietet einen interessanten Querschnitt des Kunstschaffens der kanadischen Inuit im späten 20. Jahrhundert“, so Dr. Kraus. Ergänzt wird diese Übersicht durch Werke aus Alaska und Grönland. Die über Jahre liebevoll angelegte Sammlung verdeutlicht das künstlerische Schaffen ihrer Hersteller und spiegelt zugleich in zahlreichen Beispielen die Auseinandersetzung mit mythologischen Wesen wie der Meeresgöttin Sedna wider. Darüber hinaus ist sie ein Dokument der Prozesse kultureller Veränderungen in der Region im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts.

 

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